Er soll die zweite Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff am Standort werden und den Einsatz von Wasserstoff für viele Verbraucherinnen und Verbraucher in der Region möglich machen: der 50-Megawatt-Elektrolyseur am Bremer Kraftwerksstandort Mittelsbüren. Das Projekt steht damit beispielhaft für den konsequenten Ausbau der Wasserstoffproduktionskapazitäten im Nordwesten Deutschlands.
Nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 sollen jährlich 150 Gigawattstunden Wasserstoff erzeugt werden. Zusätzlich ist die Anbindung an das geplante Wasserstoff-Transportnetz HyPerLink der Gasunie geplant.
Die nächste Stufe der Wasserstofferzeugung vor Ort: Mit dem Projekt Elektrolyse Bremen soll, neben dem bereits im Bau befindlichen Elektrolyseur, der zweite am swb Kraftwerksstandort Mittelsbüren entstehen. Während die 10-Megawatt-Anlage des Projekts HyBit in erster Linie das benachbarte Stahlwerk beliefert, soll der Wasserstoff des geplanten 50-Megawatt-Elektrolyseurs verschiedenen Abnehmern zur Verfügung gestellt werden.
Ab 2026 soll vorbehaltlich einer Förderung durch die EU-Kommission ein zweiter Elektrolyseur jährlich rund 150 Gigawattstunden grünen Wasserstoff produzieren, der zahlreiche Verbraucher in der Region versorgen soll. Denkbar sind vor allem Anwendungen in Industrie und Verkehr. Die Verteilung soll zunächst über die geplante Trailer-Station per Lkw direkt vor Ort erfolgen.
Darüber hinaus ist der Anschluss an das Wasserstoff-Transportnetz HyPerLink der Gasunie geplant, das künftig mehrere Industrieregionen in Deutschland, aber auch in den Niederlanden und in Dänemark verbinden wird. So soll der grüne Wasserstoff des Projekts Elektrolyse Bremen auch überregional eine Vielzahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern erreichen.
Während die im Bau befindliche 10-MW-Anlage vor allem das Stahlwerk versorgt, soll der Wasserstoff aus dem Projekt Elektrolyse Bremen weiteren Anwendungen zur Verfügung gestellt werden.
Am Kraftwerksstandort Mittelsbüren entsteht eine weitere Elektrolyseanlage – mit einer Leistung von 50 Megawatt und einer Jahresproduktion von bis zu 150 Gigawattstunden Wasserstoff.
Der erzeugte grüne Wasserstoff soll in das überregionale Transportnetz HyPerLink der Gasunie eingespeist werden.
Mit einer Investitionssumme von 90 Millionen Euro ist Elektrolyse Bremen als eines von vier Wasserstoff-Teilprojekten auf eine Förderzusage der EU-Kommission angewiesen, um planmäßig starten zu können. Aktuell wird die Förderung auf europäischer Ebene geprüft.
Das Projekt Elektrolyse Bremen steht nicht für sich allein. Es ist eines von vier Teilprojekten, die gemeinsam die gesamte Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff abbilden – von der Erzeugung über den Transport und die Speicherung bis hin zur Nutzung. Für den schnellen Aufbau einer starken Wasserstoffwirtschaft in der Region hat sich EWE im Rahmen des europäischen IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) um die Förderung der vier Teilprojekte beworben.
Bei einer Investitionssumme von 90 Millionen Euro ist eine IPCEI-Förderung entscheidend für den Bau des Elektrolyseurs. Gibt die EU-Kommission grünes Licht, kann Ende 2026 der erste grüne Wasserstoff des Projekts Elektrolyse Bremen produziert werden und der kommerzielle Betrieb am Standort Mittelsbüren starten. Aktuell wird die Förderung auf europäischer Ebene geprüft.