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Elektrolyseur in Ostfriesland
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Zentraler Schritt in Emden: Wasserstofferzeugung im Großformat

Für ein Gelingen der Energiewende wird viel grüner Wasserstoff benötigt. Um diesen zu erzeugen, braucht es zum einen jede Menge erneuerbare Energien, zum anderen großskalierte Elektrolyseure. Erneuerbare Energien sind im Nordwesten bereits reichlich vorhanden. In Emden soll nun eine Anlage zur Wasserstofferzeugung im großen Maßstab folgen.

Mit einer Leistung von 320 Megawatt soll in Ostfriesland ab 2026 grüner Wasserstoff vor allem für Industrie und Schwerlasttransport produziert werden. So viel, dass beispielsweise rund 400.000 Tonnen Kohle und damit etwa eine Million Tonnen CO2 eingespart werden können. Mit Emden steht der optimale Standort mit vielen Vorteilen bereit. Was es jetzt braucht, ist eine Fördergenehmigung von der EU-Kommission.

Ein in vorhandene Systeme integrierter Elektrolyseur

Studien haben gezeigt: Emden in Ostfriesland ist ein idealer Standort für eine groß angelegte Wasserstofferzeugung und das Zentrum einer überregionalen Wasserstoffwirtschaft. Denn der Elektrolyseur kann hier direkt an die Stromautobahn und Umspannwerke des Netzbetreibers und Projektpartners TenneT angebunden werden. Für den Weitertransport des Wasserstoffs ist der Anschluss des Standortes an das Wasserstoff-Backbone, also das Wasserstoffnetz der Ferngasnetzbetreiber, geplant. Darüber können die Erdgasspeicher der Region reibungslos angebunden werden, denn in denen soll das grüne Gas zukünftig gespeichert werden. Über die Seehäfen ist zudem ein Import grünen Wasserstoffs möglich.

On- und offshore wird in der Region schon jetzt viel Windstrom produziert. So viel, dass dieser gar nicht immer direkt verbraucht werden kann. Künftig wird hiermit grüner Wasserstoff erzeugt – und in der Region bedarfsgerecht genutzt oder gespeichert.

Darüber hinaus können nicht nur ganze Regionen und Industriezentren mit Wasserstoff versorgt werden – auch unterschiedliche Sektoren wie Energie, Industrie und Mobilität können intelligent miteinander gekoppelt werden. Die für ein Gelingen der Energiewende zwingend notwendige Wasserstoffwirtschaft wird also in der Küstenregion ein optimales Zentrum finden – für die Erzeugung, als Import-Hub und als deutschland- und europaweite Drehscheibe.

Die Fakten zur Elektrolyseanlage in Ostfriesland

Hochskalierung
320-Megawatt-Anlage

EWE plant eine Elektrolyseanlage mit hoher, marktrelevanter Leistung. Mit ihr wird im großen Maßstab grüne Energie in Wasserstoff gespeichert und bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt.

Dekarbonisierung
1 Milliarde
Kilowattstunden

Der erzeugte Wasserstoff kann vor allem in der Industrie und im Schwerlastverkehr eine große Menge fossiler – und damit klimaschädlicher – Energieträger ersetzen.

Optimaler Standort
Optimaler Standort in
Emden

Mit den zahlreichen Quellen von erneuerbaren Energien, ihrer Lage und der bereits vorhandenen Infrastruktur bringt die niedersächsische Küstenregion alles mit für eine starke Wasserstoffwirtschaft.

Planung
Mit Förderung
Fertigstellung 2026

EWE steht in den Startlöchern. Vorbehaltlich der Fördergenehmigung durch die Europäische Kommission könnte der Bau 2023 beginnen. Die Wasserstoffproduktion ist dann bereits für 2026 geplant.

Förderzusage elementar für einen schnellen Start

Das Elektrolyse-Projekt ist eines von vier Wasserstoff-Teilprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Erzeugung grünen Wasserstoffs über den Transport und die Speicherung bis hin zur Nutzung in der Industrie. Es umfasst eine Investitionssumme von einer knappen halben Milliarde Euro. Ein Mammutprojekt, das Fördermittel dringend benötigt. Derzeit wird das komplette Vorhaben mit seinen vier Teilprojekten von der Europäischen Kommission geprüft. Bereits im Februar 2021 hatte sich EWE im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) für eine Förderung beworben. Die zweite Stufe des Verfahrens hat das Projekt im Mai 2021 erreicht.

Sollte die EU-Kommission die Förderung bestätigen, erfolgen die nächsten Schritte. Schon im Laufe des Jahres 2023 könnte dann der Bau der Elektrolyseanlage starten. Und bis zum Ende 2026 ist mit dem ersten in Emden produzierten Wasserstoff zu rechnen.

Unsere Partner

Kerstin Kuwan
Ihre Projektleiterin

Kerstin Kuwan
EWE AG